- Vorteile: Flatrate, die Transaktionen beinhaltet. Mobiles oder stationäres Terminal wählbar. Alle gängigen Karten werden akzeptiert.
- Nachteile: Vertrag muss für 36 oder 60 abgeschlossen werden. Lohnt sich nicht bei geringem Transaktionsvolumen.
- Zu empfehlen für: Etablierte Unternehmen mit einem Transaktionsvolumen von über 3.000 €
Was ist PayOne?
PayOne ist ein Kartenterminalanbieter, der es Unternehmern ermöglicht, Zahlungen sowohl im Laden als auch unterwegs entgegenzunehmen. Das Flatrate-Angebot ist besonders interessant für diejenigen, die regelmäßig viele Kartenzahlungen entgegennehmen. Bei einem geringen Kartenzahlungsvolumen ist das Angebot nicht lukrativ.
Was vor Vertagsabschluss zu bedenken und zu kalkulieren ist: um von der Flatrate-Option zu profitieren, muss ein bindender 36- oder 60-Monatsvertrag geschlossen werden.
Obwohl PayOne nicht der einzige Anbieter derartiger Vertragsmodelle ist (auch viele Banken bieten ähnliche Verträge an), kann die Vertragsbindung besonders für kleine Unternehmen sowie Selbständige zur Kostenfalle werden.
Akzeptierte Karten
Das Flatrate-Angebot beinhaltet die Miete fürs Kartenlesegerät, die Verarbeitung der Zahlungen und ein festgelegtes Transaktionsvolumen.
PayOne akzeptiert alle gängigen Bezahlkarten: EC, Visa, VPay, MasterCard, Maestro, UnionPay, Diners Club und JCB. Somit können Sie eine größere Anzahl verschiedener Karten akzeptieren als bei Banken. Dies ist besonders vorteilhaft für Unternehmer, die einen vielfältigen Kundenstamm haben, zum Beispiel ein Geschäft in einer Großstadt oder Touristenregionen führen.
Außerdem werden Zahlungen mit Apple Pay und Google Pay akzeptiert. Kunden können somit auch mit ihrem Smartphone bezahlen.
Da PayOne nicht an eine Bank gekoppelt ist, können Zahlungen an das Geschäftskonto Ihrer Wahl überwiesen werden.
Kosten und Gebühren
Bei der All-inclusive-Option von PayOne zahlt der Unternehmer eine monatliche Gebühr, die abhängig von der Höhe ein festgelegtes Volumen an Transaktionen beinhaltet. Übersteigen die in einem Monat entgegengenommenen Transaktionen das im Vertrag festgelegte Transaktionsvolumen, entstehen zusätzliche Kosten.
Für den Versand und die Aktivierung des Kartenterminals wird eine Einmalzahlung von 100 € fällig.
Unternehmern stehen folgende Flatrate-Optionen zur Auswahl:
Monatliches Transaktionsvolumen | All Card Flat 36 Monate | All Card Flat 60 Monate |
---|---|---|
1.000 € | 34,90 € | 29,90 € |
2.000 € | 39, 90 € | 34,90 € |
3.000 € | 44,90 € | 39,90 € |
6.000 € | 54,90 € | 49,90 € |
9.000 € | 64,90 € | 59,90 € |
12.000 € | 74,90 € | 69,90 € |
15.000 € | 84,90 € | 79,90 € |
20.000 € | 104,90 € | 99,90 € |
Monatliches Transaktionsvolumen |
All Card Flat 36 Monate |
All Card Flat 60 Monate |
---|---|---|
1.000 € | 34,90 € | 29,90 € |
2.000 € | 39, 90 € | 34,90 € |
3.000 € | 44,90 € | 39,90 € |
6.000 € | 54,90 € | 49,90 € |
9.000 € | 64,90 € | 59,90 € |
12.000 € | 74,90 € | 69,90 € |
15.000 € | 84,90 € | 79,90 € |
20.000 € | 104,90 € | 99,90 € |
Wie Sie in der Tabelle sehen können, erhalten Sie bei der einem Vertrag über 60 Monate den lukrativsten Preis.
Unabhängig vom Vertrag lohnen sich die Verträge von PayOne erst, wenn Sie mehr als 3.000 € monatlich in Kartenzahlungen umsetzen. Außerdem sollten Sie beachten, dass eine Gebühr von 1,99 % für alle Transaktionen fällig wird, die das für den jeweiligen Monat vetraglich vereinbarte Transaktionsvolumen überschreiten.
Diese Konditionen sind unpassend für kleine Unternehmen mit schwankendem monatlichen Transaktionsvolumen. Auch für frisch gegründete Businesses, die noch nicht abschätzen können, wie viele Kartenzahlungen sie entgegennehmen werden, eignet sich PayOne nicht. Diese sollten auf flexiblere Lösungen – zum Beispiel SumUp und Zettle – zurückgreifen. Bei den beiden genannten Kartentermialanbietern wird keine Grundgebühr fällig, während die zu zahlende Transaktionsgebühr durchaus wettbewerbsfähig ist.
Das Desk 5000 ist ein platzsparendes, stationäres Gerät, das mit einer LAN-Verbindung betrieben wird. Es muss bei Nutzung mit der Kasse verbunden bleiben.
Für alle, die regelmäßig elektronische Zahlungen in ihrem Geschäft entgegennehmen, ist es perfekt geeignet. Die Leistung ist durch eine stabile Verbindung und die kontinuerliche Stromversorgung sichergestellt.
Unter bestimmten Bedingungen kann das mobile Move 5000 die bessere Option sein. Dieses eigenständige Lesegerät mit eingebauter SIM eröffnet die Möglichkeit, Zahlungen überall entgegenzunehmen – im Laden und unterwegs.
Besonders nützlich ist es für Unternehmen, bei denen an verschiedenen Orten bezahlt wird – wie in Restaurants und auf Wochenmärkten.
Die Miete für ein zusätzliches Kartenterminal beträgt 3 € monatlich. Für das Movie 5000 werden außerdem noch 5 € für eine Extra-SIM-Karte fällig.
Kundenservice
Obwohl PayOne einen 24/7-Kundensupport verspricht, berichten Nutzer in zahlreichen Bewertungen, dass Sie mit der Unterstützung sowie Erreichbarkeit des Unternehmens nicht zufrieden waren.
Die durchgängige Verfügbarkeit des Kundenservices ist keine Versicherung dafür, dass man zeitnah eine Rückmeldung erhält oder ein technisches Problem sofort bearbeitet wird – dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Sie für eine Zeitlang keine Kartenzahlungen annehmen können.
Die Zahl der negativen Kundenbewertungen ist zu hoch, um sie als Einzelfälle zu betrachten.
Fazit
Das Angebot von PayOne hat einige Schwachstellen, wie den teils langsamen und nicht erreichbaren Kundenservice, der hart von Nutzern kritisiert wurde.
Die Preise für die bindenden 36- und 60-Flatrates sind für alle, die mehr als 3.000€ im Monat mit elektronischen Zahlungen umsetzen, durchaus wettbewerbsfähig. Jedoch fehlen passende Optionen für kleine Unternehmen.
Für Unternehmer, die ein geringeres Volumen mit Kartenzahlungen umsetzen und sich nicht vetraglich binden wollen, gibt es in Deutschland lukrativere Optionen, die oft schon mit einer schnellen Online-Registrierung abgeschlossen werden können:
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