Welches ist das beste Kartenlesegerät 2023? Wir testen fünf Anbieter und Terminals, die den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen und Gewerbetreibenden am besten entsprechen.

In die Bewertung fließen die Geräte- und Servicequalität, Nutzerfreundlichkeit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis ein. Händler müssen sich entscheiden, ob sie ein Terminal mit WLAN- oder 4G-Verbindung benötigen und ob der Kartenleser einen eingebauten Drucker haben soll.

Die meisten mietbaren Geräte haben eine Mindestvertragslaufzeit, außerdem fallen bei diesen regelmäßige Grundgebühren an.

Als Alternative gibt es Komplettlösungen ohne Vertragsbindung und Grundgebühren, bei denen das Lesegerät käuflich erworben wird und nur die Transaktionsgebühren fortlaufend zu zahlen sind.

Anbieter Kosten Link
SumUpWeitere Infos zu SumUp
Kauf
39 € – 129 € + MwSt.
Ohne Grundgebühr
Transaktionsgebühren
0,9 % (EC)
1,9 % (Kreditkarte)
Concardis
Weitere Infos zu SmartPay
Miete
ab 14,95 € monatlich
Transaktionsgebühren
ab 0,22 – 1,9 % (je nach Kartenart und Laufzeit)
BezahlexpertenWeitere Infos Bezahlexperten
Miete
ab 17,97 € monatlich
Transaktionsgebühren
ab 7 Cent plus 0,25 % – 1,9 %
(je nach Kartenart)
myPOS LogoWeitere Infos zu myPOS
Kauf
219 € + MwSt. + Versandkosten
Ohne Grundgebühr
Transaktionsgebühren
0,9 % – 2,9 %
ZettleWeitere Infos zu Zettle
Kauf
29 / 79 € – 249 € + MwSt.
Ohne Grundgebühr
Transaktionsgebühren
0,95 % (EC)
2,75 % (Kreditkarte)

Nicht alle hier vorgestellten Kartenlesegeräte sind mit einer Kassensoftware kompatibel. Bei einigen müssen Sie deshalb zuerst den Zahlungsbetrag in der Kassensoftware beziehungsweise auf Papier notieren und anschließend im Kartenterminal eingeben.

Für Unternehmen mit einem hohen Umsatzvolumen empfehlen wir die von Bezahlexperten angebotenen Modelle, da diese mit den meisten Kassensystemen kompatibel sind.

Alle aufgeführten Geräte sind mit einer kontaktlosen Zahlungsfunktion ausgestattet, die sowohl Kartenzahlungen als auch das Bezahlen per Smartphone ermöglicht.

SumUp – drei Kartenterminals für verschiedene Bedürfnisse

SumUp
Unsere Wertung(4.5/5)
  • Ohne Vertragsbindung und monatliche Grundgebühr

  • Business-Account und Geschäftskarte

  • Drei Lesegeräte zur Auswahl: SumUp Solo 79 €, das 3G mit Drucker 129 € zzgl. MwSt. und das SumUp Air zzgl. MwSt.

  • Bestellung und Anmeldung online

Bei SumUp sind drei Kartenterminals erhältlich: das SumUp Air, das in Kombination mit einer App und einem Smartphone betrieben wird; das alleinstehende SumUp Solo und das SumUp 3G mit Drucker, das Kassenbons drucken kann.

Beliebt ist vor allem das SumUp Air. Es ist günstiger als das SumUp 3G mit Drucker, jedoch wird zur Nutzung des SumUp Air ein Smartphone inklusive SumUp App benötigt. Das SumUp Solo mit Touchscreen kann hingegen eigenständig verwendet werden, über einen Touchscreen und bewegt sich preislich im Mittelfeld.

SumUp Air SumUp Solo SumUp 3G & Drucker
SumUp Air card reader SumUp Solo SumUp 3G Printer Cradle
Kartenterminal Lesegerät plus SumUp App auf Smartphone oder Tablet Eigenständiges Kartenlesegerät mit Touchscreen (WiFi, 4G) Eigenständiges Kartenlesegerät mit Bondrucker (WiFi, 3G)
Preis des Lesegeräts 39 € + MwSt.
79 € + MwSt.
129 € + MwSt.
Transaktionsgebühren
0,9 % (EC)
1,9 % (Kreditkarte)
Vertrag Keine Vertragbindung, keine monatliche Gebühr
Auszahlung Am nächsten Tag, wenn SumUp Geschäftskonto genutzt wird, in 2-3 Werktagen auf ein beliebiges Bankkonto
Website

SumUp überweist Zahlungen direkt auf das Konto des Händlers. Es ist keine Vermittlung durch eine Bank erforderlich, um die Terminals anzuschaffen und zu nutzen.

SumUp 3G mit Drucker bietet Freiberuflern und Händlern eine der günstigsten Optionen in Sachen Kartenterminals. Der PIN wird über das Tastenfeld eingegeben, oder der Kunde bezahlt kontaktlos.

Der Drucker fungiert auch als Ladestation. Dieses Terminal ist optimal für die Nutzung auf einer Ladentheke geeignet. Darüber hinaus verbindet sich das SumUp 3G mit verfügbaren WiFi-Netzen.

Sollte einmal keines vorhanden sein, greift das Lesegerät dank der mitgelieferten SIM-Karte mit 3G-  und GPRS-Netze zu.

Foto: Emmanuel Charpentier (EC), Mobile Transaction

SumUp Air, SumUp Solo und 3G mit Drucker

Von links nach rechts: das SumUp Air, das  SumUp Solo und das SumUp 3G mit Drucker.

Auch das kompakte SumUp Solo ist mit einer kostenlosen SIM-Karte ausgestattet. Es passt in die Hosentasche und kann sowohl Chip- als auch kontaktlose Zahlungen annehmen.

Für alle, die eine simple und günstige Option suchen, ist das SumUp Air die richtige Wahl. Das Gerät wird in Kombination mit der SumUp App auf einem Smartphone oder Tablet verwendet. Diese App bietet praktische Optionen wie eine Produktbibliothek, auch Barzahlungen können verbucht werden.

Der Kauf des Terminals erfolgt direkt über die Webseite von SumUp. Die Registrierung und Bestellung des Gerätes nehmen wenige Minuten in Anspruch. Innerhalb einer Woche ist das Kartenterminal in der Regel beim Händler. Sie zahlen 129 € für das Terminal mit Drucker im Paket oder 39 € für SumUp Air. Das SumUp Solo kostet 79 €.

Akzeptierte Karten

VisaV PayMastercardMaestroAmerican ExpressUnion PayApple PayGoogle PayContactless

Die Transaktionsgebühr beträgt 0,9 % für EC-Kartenzahlungen und 1,9 % für Zahlungen mit den von SumUp akzeptierten Kreditkarten. Wer SumUp nutzt, kann seinen Kunden auch einen Zahlungslink schicken. Dabei fallen Gebühren in Höhe von 2,5 Prozent des Gesamtbetrages an.

Des Weiteren kann man auf Antrag auch Kartenzahlungen ohne EC-Terminal am Telefon annehmen. Das kostet 2,95 Prozent + 0,25 Euro.

Foto: EC, Mobile Transaction

SumUp 3G Drucker Rückseite

Der SumUp 3G + Drucker dient zugleich als Ladestation für das Terminal.

Auszahlungen auf Ihr Bankkonto werden in maximal drei Werktagen ausgeführt. Sie erhalten den Betrag, den der Kunde gezahlt hat, abzüglich der Transaktionsgebühr.

Schneller geht es, wenn Sie über ein SumUp Online-Geschäftskonto verfügen. Dann erhalten Sie die Zahlung am nächsten Tag auf Ihre unentgeltliche Mastercard – selbst am Wochenende und an Feiertagen.

Smart Pay von Concardis – optimale Option für etablierte Händler

Concardis
Unsere Wertung(4/5)

  • Funktioniert ohne Smartphone-Verbindung

  • Niedrige Gebühren für EC-Zahlungen (bei 24-48-Monatsvertrag)

  • Android-basiertes Terminal erhältlich

  • Kundenservice rund um die Uhr erreichbar

  • Girocard-Transaktionen bei Verträgen ohne Laufzeit teuer

Concardis bietet mit SmartPay eine einfache Lösung, die sich besonders für diejenigen lohnt, die monatlich regelmäßig mehr als 5.000 Euro umgesetzt werden.

Sie können unterschiedlich teuere mobile und stationäre Lesegeräte mieten.

Die mobilen Kartenlesegeräte Concardis A920 sowie das innovative Concardis Mobile A77 sind dank integrierter Trinkgeldfunktion besonders für Branchen geeignet, in denen Trinkgeld gegeben wird, etwa Gastronomie, Taxifahrer und Lieferdienste.

Bei den stationären Kartenterminals haben Sie unter anderem die Wahl zwischen dem Concardis Base Next und dem Concardis Pin Next, die beide einen PIN-Sichtschutz haben.

Das hochwertige stationäre Gerät Concardis Desk 5000 ist eine teurere Option, die mit einem hochauflösenden Display ausgestattet ist.

Alle Terminals funktionieren eigenständig. Sie können durch die mitgelieferte SIM-Karte überall Zahlungen abwickeln.

Foto: Concardis

Concardis Smartpay

Das PAX A920 von Concardis im Smartphone-Design

Zwei Mietoptionen stehen zur Auswahl:

  • Vertrag ohne Laufzeit: Sie können jederzeit kündigen. Die Transaktionsgebühr beträgt meist 1,75 Prozent bei Zahlungen mit Girokarte, Visa oder MasterCard.
  • Vertrag mit einer Laufzeit zwischen 24 und 48 Monaten: Sie profitieren von niedrigeren Gebühren bei Girokartenzahlungen – die betragen dann nur 0,22 Prozent. Sie können auch Kreditkarten akzeptieren, bei denen aber eine höhere Transaktionsgebühr berechnet wird.

Bei 24-monatiger Vertragslaufzeit sinkt die variable Transaktionsgebühr von 1,49 Prozent auf 0,99 Prozent, die Miete für das Kartenterminal – von Concardis auch Bereitstellungspauschale genannt – fällt weg.

Akzeptierte Karten

GirocardVisaV PayMastercardMaestro

Bei beiden Optionen wird eine monatliche Gebühr von mindestens 19,95 Euro fällig.

Unternehmer sollten sich darüber bewusst sein, dass sie nur von den niedrigen Gebühren profitieren, wenn sie einen Vertrag über mindestens 24 Monate abschließen.

Ein weiterer Vorteil des Vertrags über 24 Monate? Die Mietgebühr entfällt! Bei kleinerem, unregelmäßigem Transaktionsvolumen bleibt aber SumUp die bessere Wahl.

Bezahlexperten – Kartenlesegeräte ohne Laufzeit mieten

Bezahlexperten
Unsere Wertung(4/5)
Ingenico Move/5000
  • Integrierter Drucker

  • WiFi, 4G/LTE

  • 5.5 Zoll Farb-Touchscreen

  • Fernsteuerung des Terminals möglich

  • Zugang zu mehreren Anwendungen

  • Mit vielen Kassensystemen kompatibel

  • Kein 24-Stunden Kundensupport

  • Online-Dashboard zur Einsicht der Umsätze fehlt

  • Transaktionsgebühren müssen mit Bank oder Anbieter ausgehandelt werden

  • Vermittlung durch Bank oder Zahlungsdienstleister erforderlich

Das kleine und agile Team von Bezahlexperten aus Köln hat das Ziel, den Vertragsabschluss für ein Kartenlesegerät nicht komplizierter zu gestalten als nötig. Kunden erwerben das Gerät nicht, sondern mieten es.

Es werden sowohl Verträge mit als auch ohne Laufzeit angeboten. Insgesamt vier verschiende Kartenterminals können von Bezahlexperten gemietet werden: Verifone V400c, Verifone T650p, Verifone T650c und Verifone V400m.

Das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten die modernen Modelle T650c (Stationäres Terminal) und T650p (Mobiles Terminal). Beide Geräte laufen auf dem Android-8-Betriebssystem und sind mit einem 5.5-Zoll-Farb-Touchdisplay ausgestattet.

Insbesondere das handliche T650p ist gute Wahl für Kleinunternehmer wie Kosmetiker oder Markthändler, die nach dem passenden Terminal für unterwegs suchen. Kontaktlose Zahlungen sind mit beiden Terminals möglich.

Von links nach rechts: Die Kartenlesegeräte Ingenico Move 5000 (mobil), Ingenico Desk5000 (stationär), Verifone V400m (mobil) & Verifone V200c (stationär).

Das stationäre Verifone T650c ist mit einem Mietpreis ab 9,99 Euro bei einer Mietdauer von 24 Monaten die günstigste Option. Zusätzlich müssen Sie eine monatliche Servicepauschale von 5,99 Euro zahlen.

Für 1,99 Euro monatlich bietet Bezahlexperten seinen Kunden das sogenannte Zentrale Clearing – zu deutsch: Kassenschnitt – an. So erfolgt die Gutschrift auf Ihr Geschäftskonto täglich und direkt durch Bezahlexperten statt durch eine zwischengeschaltete Bank.

Hinzu kommt zur Miete noch eine von der Transaktionsmenge abhängige Pauschale zwischen 7 und 9 Cent pro Zahlung sowie ein Entgelt für die EC-Kartenzahlung in Höhe von 0,25 Prozent des Umsatzes hinzu. Bei Kreditkartenzahlungen fällt das Entgelt höher aus.

An Werktagen ist der Kundenservice von 7:00 bis 20:30 Uhr erreichbar, samstags zwischen 8:00 und 17:00 Uhr. Der fehlende 24-Stunden-Support kann für geschäftige Händler zum Problem werden.

Durch die transparente Preisstruktur sowie die modernen Kartenterminals ist Bezahlexperten eine gute Wahl für Unternehmer, die Lesegeräte einführen wollen. Wünschenswert wären allerdings vorinstallierte Integrationen für die einfache Verbindung mit Kassensystemen.

Erfahren Sie mehr über Bezahlexperten

myPOS Carbon – mit gesondertem Händlerkonto

myPOS-Logo
Unsere Wertung(3.5/5)
myPOS Carbon
  • Ohne Vertragsbindung

  • Integrierter Drucker

  • 4G, 3G, GPRS und WLAN

  • Online-Registrierung

  • Akzeptiert viele Karten

  • Sofortiger Zugang zu Erträgen dank myPOS Visa Karte

  • Intransparente Preisgestaltung

  • myPOS-Konto erforderlich

  • Komplizierter Registrierungs- und Bestätigungsvorgang

Das myPOS Carbon ist ein mobiles Kartenterminal mit integriertem Drucker, das von myPOS vertrieben wird. Es ist dank Verbindungsmöglichkeiten mit 4G-, 3G-, GPRS- und WLAN sowohl im Laden als auch unterwegs nutzbar.

Das myPOS Carbon funktioniert im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum. Somit ist das Gerät beispielsweise für grenzüberschreitende Taxifahrten und Fahrten zu Messen in Europa geeignet.

Außerdem wird es nicht über Banken oder verschiedene Zahlungsdienstleister vertrieben, sondern von der Firma direkt.

Bei der Nutzung werden die abgebuchten Summen auf ein obligatorisches myPOS-Konto überwiesen. Anschließend muss eventuell eine Weiterüberweisung auf ein anderes Konto getätigt werden.

Der Registrierungsvorgang ist umständlich, da er unter anderem ein Video-Telefongespräch erfordert, um alle Funktionen freizuschalten.

Foto: myPOS

Das mobile myPOS Carbon-EC-Kartenlesegerät ist in fast ganz Europa einsetzbar.

MyPOS bietet mehr als nur die Zahlungsabwicklung an. Kunden können eine ganze Bandbreite von Diensten in Anspruch nehmen – wie etwa das Einrichten eines Bankkontos mit IBAN, die myPOS-Visa-Karte oder Onlinezahlungen.

Die myPos-Visa-Karte bietet einen weiteren Vorteil: sobald Zahlungen verarbeitet wurden, können Händler die auf ihrer Karte eingegangenen Erträge nutzen, um beispielsweise Zutaten fürs Restaurant oder Benzin fürs Geschäftsauto zu kaufen.

MyPOS ist mit einer großen Anzahl von Debit- und Kreditkarten kompatibel und ermöglicht kontaktlose Zahlungen.

Bei myPOS werden keine monatlichen Gebühren fällig. Jedoch muss der Händler pro Transaktion 0,20 Euro plus Transaktionsgebühren zwischen 1,30 Prozent und 2,90 Prozent zahlen. Die genaue Gebührenaufschlüsselung findet sich hier.

Auf Antrag bietet myPOS auch Distanzzahlungsoptionen wie Zahlungslinks oder die Kartenzahlung ohne Terminal am Telefon an.

Über die SIM-Karte hat man bei myPOS ein unbegrenztes Datenvolumen.

Akzeptierte Karten

VisaVisa ElectronV PayMastercardMaestroAmerican ExpressUnion PayJCBApple PayGoogle PayContactless

Bevor Sie sich zum Kauf des myPOS Carbon-Kartenterminals entscheiden, sollten Sie wissen, dass bei jeder Überweisung auf Ihr Konto Gebühren in Höhe pro 3 Euro innerhalb des SEPA-Raumes – also auch in Deutschland – anfallen. Eine Überweisung auf ein Konto außerhalb des SEPA-Raumes kostet mindestens 14,90 Euro.

Das Angebot von myPOS bietet eine umfangreiche All-in-One-Komplettlösung an. Sie sollten jedoch die Transaktionsgebühren sowie die für die Überweisungen auf Ihr deutsches Konto erhobenen Bankgebühren genau unter die Lupe nehmen.

Das Terminal myPOS Carbon kostet 219 Euro.

Erfahren Sie mehr über das myPOS

Zettle by PayPal  – zwei überzeugende Kartenterminals

Zettle
Unsere Wertung(3.8/5)
  • Wahl zwischen praktischem Kartenlesegerät und All-in-One-Terminal mit Touchscreen

  • Ohne Vertragsbindung, ohne monatliche Grundgebühr
  • Feste Transaktionsgebühr (EC-Karten, girocard): 0,95 % / Kreditkarten: 2,75 %)
  • Registrierung und Bestellung erfolgt online

  • GoBD-konforme Kassen-App inklusive

Der Zettle Reader 2 (umbenannt von „iZettle“) ist ähnlich wie das SumUp Air nicht autonom. Dies bedeutet, dass er nur in Verbindung mit einer App funktioniert, die auf einem Smartphone oder Tablet installiert werden muss.

Der Hauptvorteil des Zettle Reader 2? Das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Zettle Reader 2 kostet gerade einmal 29 / 79 € zzgl. MwSt. Dieses Angebot ist insbesondere für kleine Unternehmen interessant. Auch das Drucken von Belegen und der Zugang zu Umsatzberichten wurden mitbedacht.

Alternativ können Sie sich für den Alleskönner Zettle Terminal, der eher wie ein Smartphone als ein Lesegerät wirkt, entscheiden. Es hat einen großen Touchscreen, kostet 199 Euro und kann ohne Smartphone oder Tablet genutzt werden.

Dank der mitgelieferten SIM-Karte verbindet sich das Zettle Terminal mit dem 3G- oder 4G-Netz, wenn Sie gerade auf keine WLAN-Verbindung zurückgreifen können. Wer Papierbelege drucken möchte, muss sich aber einen kompatiblen Drucker dazubestellen.

Zettle Reader Zettle Terminal
Zettle Reader 2 Zettle Terminal card tap
Kartenterminal Gerät funktioniert in Kombination mit einem Smartphone oder Tablet Eigenständiges Terminal mit Touchscreen (WiFi, 4G)
Preis des Lesegeräts
29 / 79 € + MwSt.
199 € + MwSt.
Transaktionsgebühren 0,95 % (EC)
2,75 % (Kreditkarte)
Vertrag Keine Vertragbindung, keine monatliche Gebühr
Auszahlung Innerhalb von 1-2 Werktagen auf ein Bankkonto

Ein Vorteil der Lesegeräte von Zettle? Sie sind mit der GoBD-konformen Kassensoftware von Zettle kompatibel, wobei diese Option zunächst aktiviert werden muss.

Auf dem Zettle Terminal ist die kostenlose Kassensystem-App vorinstalliert. Sie ist finanzamtkonform und kostet 9,90 Euro monatlich.

Was angesichts des niedrigen Preises der beiden Optionen überrascht? Dass die von Lesegeräte von Zettle die größte Bandbreite an Zahlungsmethoden akzeptieren – mehr als alle vergleichbaren von Banken angebotenen Terminals.

Außerdem sind Zettle Reader 2 und Zettle Terminal mit allen namhaften Smartphone-Zahlungsplattformen (Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay) kompatibel.

Die Tarifgestaltung ist ähnlich wie bei SumUp: ohne Vertragsbindung, jedoch wird für jede Transaktion per EC-Karte (Girocard) eine Gebühr von 0,95 % des Transaktionsbetrages erhoben. Bei Kreditkarten liegt sie bei 2,75 %.

Akzeptierte Karten

VisaVisa ElectronV PayMastercardMaestroAmerican ExpressDiners ClubUnion PayJCBApple PayGoogle PayContactless

Foto: EC, Mobile Transaction

Der Zettle Reader 2 wird auf Wunsch mit einer schwenkbaren Dockingstation geliefert.

Nach Lieferung sind die Lesegeräte direkt betriebsbereit und akzeptieren alle gängigen Karten ohne zusätzliche Freischaltung.

Außerdem bietet Zettle als weitere Option den Versand von Rechnungen mit Zahlungslink per E-Mail an. Die Gebühren beim Kauf auf Rechnung betragen 2,75 Prozent.

Selbständige werden es zu schätzen wissen, dass keine zusätzlichen Verträge unterschrieben werden müssen, um Zahlungen auch mit selteneren Zahlungsmethoden und Karten wie Amex, UnionPay oder Samsung Pay abwickeln zu können.

Wie bei SumUp werden auch bei Zettle die Kartenzahlungen beziehungsweise Smartphone-Zahlungen auf Ihr Bankkonto überwiesen.

Erfahren Sie mehr in unserem Zettle Reader Test und Zettle Terminal Test

Wie findet man das richtige Kartenterminal?

Überlegen Sie sich als Erstes, wie Sie das Terminal einsetzen werden.

Wenn Sie beispielsweise keine Zeit haben, die E-Mail-Adresse Ihrer Kunden für die Belege einzugeben, ist ein mobiles 3G-Terminal mit integriertem Drucker möglicherweise die bessere Lösung.

Mit dem SumUp 3G + Drucker lassen sich die Belege sowohl per E-Mail und per SMS verschicken als auch ausdrucken. Dieses Gerät stellt daher einen guten Kompromiss in puncto Preis und Nutzerfreundlichkeit dar.

Das Speichern von E-Mails kann sich beim Aufbau einer Stammkundschaft als nützlich erweisen. Sollten Sie sich für ein Mini-Kartenterminal wie den Zettle Reader 2 oder den SumUp Air entscheiden, sollten Sie überlegen, welches dieser beiden Geräte Ihren individuellen Bedürfnissen besser gerecht wird.

Sie wünschen sich einen Smartphone-basierten Kartenleser?

Lesen Sie unseren Vergleich von mobilen Kartenlesern fürs Handy

Die mit der Anschaffung verbundenen Kosten sollten ebenso in Ihre Entscheidung einfließen. Was den Kaufpreis betrifft, sind der Zettle Reader 2 und das SumUp Air unschlagbar.

Wer ein saisonabhängiges Gewerbe betreibt, sollte auf jeden Fall zu einer Lösung ohne Vertragsbindung greifen. Sie sollten nicht vergessen, dass viele Banken für die Zahlungsabwicklung über 3G-Kartenterminals monatliche Gebühren verlangen.

Betreiben Sie Ihr Gewerbe als Ladengeschäft oder Gastronomie und ist in absehbarer Zeit eine große Anzahl von Zahlungen zu erwarten, sollten Sie darauf achten, dass das gewählte EC-Terminal ins Kassensystem integrierbar ist.

Wo kauft man ein EC-Kartenterminal am besten?

Sollte man sein Terminal lieber unabhängig kaufen oder sich an seine Bank wenden? Welche Vor- und Nachteile haben die beiden Optionen?

Die hier vorgestellten Terminals können in zwei Kategorien unterteilt werden:

1) Bankenunabhängige Terminals

– Zettle by PayPal, SumUp, Concardis und myPOS Carbon

Diese Anbieter verkaufen die Lesegeräte direkt, ohne Vermittlung durch eine Bank. Der Terminal-Anbieter regelt den Geldfluss und stellt die Überweisung der eingezogenen Summen auf das Bankkonto des Gewerbetreibenden sicher.

Vorteile:

  • Schnelle Online-Registrierung möglich.

  • In der Regel keine Vertragsbindung beziehungsweise keine Mindestvertragslaufzeit.

  • Viele Zahlungsmethoden verfügbar.

  • Terminals sind eher günstig.

  • Erträge werden auf die Bank Ihrer Wahl überwiesen (außer bei myPOS).

Nachteile:

  • Terminalauswahl limitiert.

  • Es können keine Gebrauchtgeräte erworben werden.

  • Kompatibilität mit Kassensystemen ebenfalls begrenzt.

2) Terminals mit erforderlichem Händlerkonto

– Bezahlexperten

Es muss ein Vertrag mit der Bank beziehungsweise einem Zahlungsdienstleister abgeschlossen werden, um ein für den Kauf oder die Anmietung des Terminals erforderliches Händlerkonto zu eröffnen.

Vorteile:

  • Terminalauswahl groß: von Gebrauchtgeräten bis hin zu den neuesten Modellen.

  • Geräte sind mit den meisten Kassensystemen kompatibel.

Nachteile:

  • Besuch einer Bankfiliale sowie der Abschluss mehrerer Verträge erforderlich.

  • Transaktionsgebühren müssen ausgehandelt werden.

Zusammenfassung – die besten Kartenterminals 2023:

SumUp 3G „Sehr günstiges 3G-Kartenterminal ohne Vertrag“

SumUp 3G
„Android-basiertes Lesegerät mit SIM-Karte und verschiedenen Vertragsmöglichkeiten“

Concardis Mobile A920
Ingenico Move/5000 „Günstige Terminals ohne Vetragslaufzeit und mit transparenter Preisstruktur“

Bezahlexperten
myPOS Carbon „Terminal mit SIM-Karte und Sofort-Zugriff auf Guthaben über die myPOS-Visa-Karte“

myPOS Carbon
Zettle Reader „Terminal nur mit Handy oder Tablet nutzbar, dafür aber inklusive Kassensystem“

Zettle Reader