Wer sich ein EC-Terminal kaufen möchte, denkt womöglich als erstes an den Hersteller Ingenico, den Weltmarktführer für Kartenlesegeräte.

Händler und Unternehmer finden im Folgenden Informationen zu den neuesten und modernsten Ingenico-Kartenterminals – sowohl für den stationären Einsatz im Geschäft als auch mobil etwa auf Märkten.

Diese Terminals werden von spezialisierten Unternehmen oder direkt von Banken vermarktet; sie sind relativ teuer (mehrere hundert Euro), aber sehr effizient und fallen durch ihre hohe Personalisierbarkeit auf.

Der Preis für jedes Modell variiert je nach gewählter Hardware-Option (zum Beispiel 4G, Bluetooth oder Zubehör), hängt aber auch von der hinzugefügten Software ab sowie von den akzeptierten Kreditkarten wie etwa American Express oder Diners.

Für andere Lösungen:
Sehen Sie sich unseren Die 5 besten Kartenterminals.

Die Entscheidung für den Erwerb eines Ingenico-Terminals sollte nicht allein von der Qualität der Ausrüstung abhängig gemacht werden. Mit dieser Art von Kartenterminals greifen Sie auch auf eine von Ingenico entwickelte Softwareumgebung namens Telium zu.

Mehr Service mit Telium Tetra

Die aktuellen EC-Terminals von Ingenico integrieren Telium Tetra. Hierbei handelt es sich sowohl um ein Betriebssystem als auch ein Serviceangebot, das als Tetra-Version bezeichnet wird. Dies sind einige Funktionen von Telium:

  • Integration von Zahlungsterminals der nächsten Generation
  • Bestandsmanagement
  • Belegmanagement

Für Händler bietet Ingenico im Rahmen seiner Smart-Terminals insbesondere ein Bestandsmanagement (The Estate Management) und ein Belegmanagement an. Beim Bestandsmanagement können Softwaredownloads geplant werden oder etwa Logos hinterlegt werden. Im Rahmen des Belegmanagements können unter anderem Belege aller Transaktionsarten archiviert und verwaltet werden.

Für einfachere und kostengünstigere Lösungen:
Sehen Sie sich unseren Kartenterminal-Vergleich an.

Telium Tetra ist unter anderem auf diesen smarten EC-Terminals von Ingenico vorhanden:

Mobil: Move/5000, Move/3500
Stationär: Desk/5000, Desk/3500

Es gibt auch ein neues Konzept von intelligenten Terminals auf Basis der neuen Axium-Plattform. Wir werden die Flaggschiffe in jeder Kategorie präsentieren: Move 5000, Move 3500, Desk 5000 und Axium D7.

Ingenico vermarktet auch viele andere Terminals, aber die meisten davon können nicht von Selbständigen oder kleinen Unternehmen gekauft oder gemietet werden, da sie nur Banken, Supermärkten oder etwa Tankstellen angeboten werden.

Ingenico Move 5000: ein sehr vielseitiges 4G-Terminal

Das Move 5000 ist ein mobiles Terminal mit integriertem Drucker. Es ersetzt das Ingenico iWL 250, welches teilweise noch erhältlich ist.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen iWL 250 und Move 5000:

  • Das Betriebssystem wechselt von Telium 2 auf Telium Tetra.
  • Die Displaygröße wechselt von 2,8 Zoll auf 3,5 Zoll und die Displayauflösung von 320×240 auf 480×320 Pixel.
  • Außerdem hat das Display des Move 5000 eine Touch-Funktion, wodurch die Bedienung mit dem Finger möglich wird und Unterschriften mit einem Stift direkt auf dem Bildschirm erfolgen können.
  • Durch den H.264-Codec-Standard können auf dem Move 5000 auch Videos abgespielt werden.
  • Der neue Speicher ist viel größer (512 MB RAM statt 128 und bis zu 32 GB Gerätespeicher).
  • 4G wird zu den anderen optionalen Modi hinzugefügt: 3G, GPRS, Bluetooth und WLAN.
  • Das Move-5000-Terminal wird in der Lage sein, über folgende Hardware-Komponenten Daten zu erfassen: Barcodeleser und optionale Kamera.

Der Preis für den Move 5000 ist ähnlich dem des iWL 250: je nach Option zwischen 400 und 600 € (zzgl. MwSt.).

Das Move 5000 verfügt über einen großen Farb-Touchscreen, um das Beste aus den Telium-Anwendungen herauszuholen. Foto: Ingenico

Wie das Vorgängermodell ist das Terminal Move 5000 in der Lage, eine Vielzahl von Zahlungsmethoden zu akzeptieren. Zahlungen sind mit Karten möglich, die über einen Chip, einen Magnetstreifen oder die Kontaktlos-Funktion verfügen. Authentifizierungen erfolgen durch PIN oder Unterschrift. Letztere kann dank der Erweiterung um einen Touchscreen mit Stift direkt auf dem Terminal geleistet werden.

Auch die Zahlung per Smartphone (elektronische Geldbörse oder Coupon) ist möglich.

Move 3500

Wenn Sie ein einfacheres Modell als das Move 5000 bevorzugen, können Sie auf das Move 3500 zurückgreifen. Bei Letzterem ist kein Touchscreen verbaut und es wird weder eine Kamera-Option angeboten noch ist die Verbindung zu einem Barcode-Scanner möglich oder die Verwendung von Apps.

Standardmäßig erfolgt beim Move 3500 die Verbindung zum Internet über WLAN. Optional wird dieses Terminal auch mit Mobilfunkverbindung (3G/UMTS, 2G/GPRS-Quad Band) angeboten. Auf Anfrage könnte auch 4G/LTE möglich sein.

Wie beim Move 5000 kann man auch beim 3500er Modell Zahlungen mit folgenden Karten-Typen abwickeln: Chip-Karten, Magnetstreifen-Karten und Karten, bei denen die Kontaktlosfunktion freigeschaltet ist. Außerdem ist das Zahlen mit NFC-fähigen Smartphones möglich. Das Move 3500 kann teilweise schon für unter 400 € (zzgl. MwSt.) erworben werden. Es ist dank seiner reduzierten Ausstattung im Vergleich zum Move 5000 also preisgünstiger.

Ingenico Desk 5000 für stationäre Verkaufsstellen

Offiziell handelt es sich beim Ingenico Desk 5000 um ein stationäres Terminal. Es kann aber optional in ein drahtloses Terminal umgewandelt werden, allerdings nur mit einer Internet-Verbindung zum WLAN-Netz und nicht zum Mobilfunknetz.

Insgesamt sind die Spezifikationen sehr ähnlich wie beim Move 5000. Das Desk 5000 hat auch einen Touchscreen und verwendet das Betriebssystem Telium Tetra, womit unter anderem das Belegmanagement möglich ist.

Im Gegensatz zum Move 5000 verfügt das Desk-Modell jedoch nicht über eine optionale Kamera oder einen Barcodeleser. Letzterer befindet sich bei stationären Installationen aber ohnehin oftmals an der jeweiligen Kasse.

Desk 5000 Ingenico

Das Desk 5000 ist für den Einsatz in Verbindung mit Registrierkassen oder optional auch für den drahtlosen Einsatz konzipiert. Foto: Ingenico.

Neben dem Desk 5000 gibt es noch den Desk 3500, der über kein Touchdisplay verfügt; die Bedienung mit dem Finger oder eine Unterschrift mit einem Stift auf dem Bildschirm ist bei der abgespeckten 3500-Version also nicht möglich.

Anders als das Desk 5000 kann das Desk 3500 aber optional nicht nur mit WLAN genutzt werden, sondern auch mobil durch eine Verbindung zum Mobilfunknetz: 2G/GPRS und 3G/UMTS. Auf Anfrage ist eventuell sogar eine 4G/LTE-Verbindung möglich.

Ingenico Axium D7: Die Zukunft des EC-Terminals

Das Axium D7 ist zweifellos die Zukunft der Kartenterminals. Es handelt sich nicht um ein traditionelles EC-Terminal, wie es bei den Geräten aus der 5000er Serie der Fall ist. Das Axium D7 ist vielmehr ein Terminal, das entwickelt wurde, um verschiedene Anwendungen zu integrieren und optimal zu nutzen.

Das D7 ist für Axium entwickelt worden, eine Plattform, die die Funktionalität von Telium beibehält, aber auf Android basiert. Damit stehen noch mehr Anwendungen zur Verfügung. Mit dem Terminal wird es möglich sein, Kassen-, Bestandsmanagement- und Kundenbindungssoftware, einschließlich Zahlungsanwendungen in Google Play, sehr einfach zu integrieren.

Axium D7 Ingenico

Nahaufnahme des Axium D7, so wie der Kunde es zu sehen bekommt. Der zweite Bildschirm ist ein Android-Tablet. Foto: Ingenico

Mit Axium soll es Betreibern von Läden unter anderem möglich sein, ihre verschiedenen Verkaufs-Kanäle zu bündeln, also sowohl Online-Bestellungen als auch Verkäufe mit Kunden in den Geschäftsräumen abzuwickeln.

Das Terminal besteht aus zwei Bildschirmen, von denen der kleinere zum Kunden zeigt. Neben diesem Display befindet sich ein Ziffern-Tastenfeld, über dem eine Kamera für Barcode-Zahlungen eingebaut ist. Auf dem großen Tablet-basierten Bildschirm kann der Verkäufer zum Beispiel eine Kassensoftware nutzen. Wie das Move 5000 ist auch das Axium D7 in der Lage, selbst Barcodes zu scannen.

Axium D7 mit Dock

Das Axium D7 auf seiner Dockingstation. Foto: Ingenico.

Die Axium-Dockingstation fungiert als Drehscheibe für das Kassensystem mit integriertem Drucker, Netzwerkanbindung und Anschlüssen für Zubehör wie eine Kassenlade.

Das Tablet-basierte Kassensystem zeichnet sich durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten aus, verfügt dabei aber über eine noch bessere Ausstattung als traditionelle Kartenterminals und ermöglicht gleichzeitig die Nutzung der Dienstleistungen von Ingenico.